Keine Waffen in Kriegsgebiete – so steht es in unserem Wahlprogramm zur Bundestagswahl.
Doch mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der so ungerecht, so brutal und asymmetrisch ist, hat sich alles geändert und heute fordern führende Grüne was vor zwei Monaten noch kaum denkbar war.

Geht „Frieden schaffen ohne Waffen“, wenn wir die Ukraine und ihr Recht auf Selbstverteidigung und Selbstbestimmung unterstützen wollen? Ist das Verweigern von Waffen ein Beitrag zum Frieden? Oder unterstützt es die faschistischen, völkischen, hegemonialen Großmachtsphantasien des russischen Diktators, der unsere Werte der Diversität und Liberalität verachtet? Ein Präsident, der die Verfassung seines Landes immer weiter aushöhlt und durch einen Desinformationskrieg gegen sein eigenes Volk und die restliche Welt den Krieg zu legitimieren versucht?

Darüber muss eine Friedenspartei wie BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN diskutieren. Und diese Diskussion ist schmerzhaft und sie ist komplex. Sie erfordert von uns eine große Toleranz gegenüber der anderen Meinung und die Grundunterstellung, dass es allen in dieser Partei um den Frieden geht.

Bei unserem dieswöchigen digitalen Feierabend am Mittwoch, den 27. April 2022, um 19.30 Uhr können wir LIVE über die Situation in Lwiw/Ukraine sprechen mit Pfarrer Andriy Lohin, Direktor des Sheptytsky Hospital in Lwiw. Ein Krankenhaus, das einen Notfall-OP ebenso einrichtet, wie Evakuierungspläne für die Patienten schreibt. Er kann uns seine Sicht der Dinge schildern. Außerdem werden wir mit Gisela Hartmann, die schon der Friedensbewegung in der DDR angehörte, diskutieren – leidenschaftlich, strittig, respektvoll und verantwortungsvoll. Unser Landessprecher Bernhard Stengele moderiert die Veranstaltung.

Sei dabei, stell deine Fragen und diskutier mit! Über die Zugangsdaten unten kannst du direkt an der Veranstaltung teilnehmen.

Zugangsdaten für die Veranstaltung

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Durch geschlechtergerechte Sprache werden Frauen, Männer und weitere Geschlechts- und Genderidentitäten repräsentiert. Damit sich niemand missverstanden fühlt und alle angemessen angesprochen werden, benennt euch bitte so, wie ihr angesprochen werden wollt.
Zum Beispiel: Vorname/Name (sie/ihr) (er/ihm) (sier/sieh)