Anlässlich des Tag der Arbeit am 1. Mai erklärt Ann-Sophie Bohm, Landessprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:
„Ob Personalmangel, gerechte Bezahlung oder Überlastung: Die Frage nach guter Arbeit ist in der Diskussion wie lang nicht mehr. Insbesondere die jüngsten Tarifverhandlungen und -abschlüsse haben zu Kontroversen geführt. Ich rufe alle Thüringerinnen und Thüringer zur Solidarität mit den Arbeitskämpfen auf! Bei den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten müssen Löhne und Gehälter deutlich steigen, um keinen Reallohnverlust zu bedeuten. Für den Kampf um gute und gerechte Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und mehr betriebliche Mitbestimmung sind Streiks unerlässlich. Wir stehen hier an der Seite der Gewerkschaften.“
„Wenn wir über gute Arbeitsbedingungen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sprechen, bedarf es darüber hinaus eine Diskussion über Arbeitszeitverkürzung. Gerade die gestiegenen Anforderungen an Arbeit und die Überlastung in etlichen Berufen erfordern eine Entlastung von Arbeitnehmer*innen. Diskussionen um eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit müssen und werden in nächster Zeit stärker in den Fokus rücken. In diesem Zusammenhang begrüße ich auch die Diskussion um die Einführung einer 4-Tage-Woche bei gleicher Bezahlung. Etliche Firmen haben dies bereits in die Tat umgesetzt und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Damit können nicht nur Attraktivität und Produktivität von Unternehmen gesteigert werden, sondern auch Arbeitnehmer*innen entlastet und in ihrer Gesundheit gefördert werden. Für Branchen mit großem Personalmangel wie beispielsweise der Pflege ist die 4-Tage-Woche eine echte Chance, um Arbeitsbedingungen zu verbessern und Fachkräfte zurückzugewinnen,“ so Bohm abschließend.
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