Am letzten Wochenende kamen tausende Menschen bei einer Großdemonstration zusammen, um gegen die Abbaggerung des Dorfes Lützerath und für den Stopp des Kohleabbaus zu demonstrierten. Nun ist die Räumung des rheinischen Braunkohledorfs laut Polizei beendet, am Montag verließen die letzten Aktivist*innen einen Tunnel unter Lützerath. Vorangegangen war ein Streit zwischen Regierung im Bund und Land auf der einen, sowie Klimaaktivist*innen auf der anderen Seite. Laut Aktivist*innen und mit ihnen vielen Wissenschaftler*innen wird die Kohle für die Bewältigung der aktuellen Energiekrise nicht gebraucht, Deutschland würde den 1,5-Grad-Pfad endgültig verlassen. Die Bundes- und Landesregierung, insbesondere die grünen Minister*innen, betonen die Erfolge: der Kohleausstieg wird um acht Jahre hervorgezogen, zudem werden fünf weitere Dörfer und die darunter liegende Kohle nicht angetastet.
Doch schaffen wir mit diesem Kompromiss noch die Einhaltung des 1,5-Grad-Pfades? Wie viel Kohle brauchen wir wirklich um die Energiekrise zu bewältigen? Und welche juristischen Möglichkeiten gibt es noch?
Darüber spricht unser Landessprecher Bernhard Stengele bei unserem nächsten digitalen Feierabend am Mittwoch, den 18. Januar 2023 um 19.30 Uhr mit Dr. Benjamin Limbach, Justizminister in Nordrhein-Westfalen, Laura Wahl, energiepolitische Sprecherin der Grünen im Thüringer Landtag und mit Prof. Dr. Pao-Yu Oei, Professor an der Europa-Universität Flensburg (EUF) und Mitherausgeber der Studie zum Kohlebedarf unter Lützerath.
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