Das Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Doch nicht zuletzt durch Deutschlands Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe aus Russland ist die Diskussion aktueller denn je.
Denn ein Tempolimit auf Autobahnen würde nicht nur die Abhängigkeit von Russland reduzieren, sondern auch Energie einsparen und Emissionen reduzieren – all das durch diese einfache, kurzfristig realisierbare und kostengünstige Maßnahme. Doch bisher bleibt Deutschland das einzige Land Europas, wo man so schnell fahren kann, was das Auto hergibt.
Dabei braucht es dringend einen Paradigmenwechsel auf den Straßen. Das Auto ist nach wie vor das Statussymbol in Deutschland: große PKW und deren Betankung können sich nur große Einkommen leisten. Dabei sollten wir uns in diesen Zeiten, gerade aus Solidarität mit Menschen mit kleineren Einkommen, mit den Menschen in der Ukraine und nicht zuletzt der globalen Welt fragen: „Können wir auch sparen bzw. verzichten und parallel unsere Klimaziele verfolgen?“.
Was gewinnen wir mit einem Tempolimit?
- Einsparungen von insgesamt 600 Millionen Liter fossilem Diesel und fossilem Benzin pro Jahr
- Verringerung der Abhängigkeit von Kraftstoffimporten
- Verminderung des CO2-Austtoßes um 1,9 Millionen Tonnen
- Reduktion von Schadstoff- und Lärmemissionen
- Bewirkung eines Paradigmenwechsel in Deutschland bezüglich des Konsums und der Produktion von PKW
- Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele für den Verkehr bis 2030
- Mehr Sicherheit auf den Straßen
Auf der Landesdelegiertenkonferenz in Leinefelde am 17. Juni 2022 wurde der Antrag „Forderung der Thüringer Grünen für ein Tempo 130 auf Autobahnen“ beschlossen. Hier kannst Du den Beschluss einsehen:
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